Circus Phantasia verzaubert Weisendorf
Weisendorf, 10. Oktober 2025
Auf dem Festplatz am Reuther Weg war eine gute Woche lang der Projektzirkus „Phantasia“ zu Gast. Nach dem Motto: „jedes Kind findet seinen Platz in der Circuswelt“ haben Zirkusdirektor Lars Wasserthal und sein Team die Kinder in Weisendorfer fit gemacht für die grosse Manege.
Bereits zum dritten Mal gastiert der Zirkus in Weisendorf mit seinem ganz besonderen Konzept. Petra Pausch, die Schulleiterin der Grundschule, ist ganz stolz. Im Lehrerkollegium kommt die Projektwoche immer gut an. Auch wenn sie mit viel Aufwand verbunden ist und den Schulalltag kräftig durcheinander wirbelt. Aber es ist die Mühe wert, meint sie. Der Beweis: mittlerweile kommen auch die Kinder, die früher mitgemacht haben, in die Vorstellungen. Und sie können das Clown-Lied immer noch auswendig mitsingen! Sabrina Speidel, eine Mutter aus Weisendorf, hat ihren Sohn Franz in der ersten Klasse. Er macht bei der „Schwarzlicht-Nummer“ mit. Tochter Maya hat beim letzten Besuch des Circus Phantasia bei der Trapeznummer mitgemacht. Auch sie hat gute Erinnerungen an dieses besondere Projekt, das man so schnell nicht vergisst.
Es liegt auch daran, dass die Trainer einfühlsam mit den Kindern umgehen. Sie nehmen ihnen die Angst vor der großen Bühne, immerhin spielen sie regelmäßig vor ausverkauftem Haus. Das Zelt ist bei den vier Vorstellungen stets rappelvoll gefüllt. Für den wirtschaftlichen Erfolg ist das auch wichtig, der Zirkus finanziert sich durch die Schulprojekte. Nur einmal im Jahr hat der Circus Phantasia noch eine weitere Produktion: den Weihnachtszirkus in Paderborn.
Daher sind Teilnahmegebühren, Eintrittskarten, Erlöse aus dem Verkauf von Essen und Trinken und Merchandiseartikeln wichtige Einnahmequellen. Der Markt Weisendorf stellt die Festwiese kostenlos zur Verfügung.
332 Schülerinnen und Schüler der Grundschule plus 14 Partnerkinder und 28 Kinder aus dem kath. Kindergarten sind im Zirkusprojekt aktiv. Bei der Premiere waren alle Kindergartenkinder der Weisendorfer Kindergärten dabei. Dazu natürlich die stolzen Eltern und Großeltern, Geschwister und Verwandte der Kinder. Für jede einzelne Darbietung gibt es donnernden Applaus. Das genießen die Kinder sichtlich, trauen sich auch die schwierigsten Nummern bzw. Choreografien zu.
Der stimmungsvolle Auftakt mit den Schwarzlichtkünstlern, die Co-Moderation der Schülerinnen, die dem Direktor Lars bei der Erzählung der Geschichte helfen, die Fakire, die auf Glasscherben laufen oder auf 4448 Nägeln liegen – Circus ist eine phantastische Welt, die vom ersten Augenblick an begeistert. Im Circus Phantasia gibt es keine Tier-Nummern, nicht einmal Erwachsene kommen als Artisten zum Einsatz. Sie sind die Helfer, die den Kindern z. B. bei den Trapeznummern oder dem Seiltanz stützend zur Seite stehen. Die Clowns sind immer wieder erfrischend lustig, während die Jongleure und Zauberer ein Erstaunen im Publikum hervorrufen.
Das große Finale, bei dem alle Kinder im Zirkusrund Platz nehmen und sich durch stehende Ovationen der Zuschauer feiern lassen, ist sicherlich der emotionale Höhepunkt eines jeden Abends.
Am Samstag packen dann die Eltern nach der letzten Vorstellung wieder mit an, sie haben bereits vorher beim Zeltaufbau geholfen. Auch das ist Petra Pausch aufgefallen: tolle Stimmung, jeder ist mit Begeisterung dabei. Fazit von Lars Wasserthal: es geht nur gemeinsam!





